Zur Einteilung der Ergebnisse in Spitzenbereich, mittlerer Bereich und Schlussbereich mit der farblichen Kennzeichnung grün, gelb und rot werden im CHE Ranking für Fakten und Urteile verschiedene Verfahren eingesetzt.
Bei den Einschätzungen der Studierenden erfolgt die Einteilung ab der Ranking-Veröffentlichung im Mai 2023 anhand des durchschnittlichen Sterne-Ratings für den jeweiligen Indikator. Bei einer durchschnittlichen Bewertung von 4 Sternen (auf halbe Sterne gerundet) oder besser wird das Ergebnis grün hinterlegt. Ist die Bewertung im Durchschnitt (auf halbe Sterne gerundet) nicht besser als 2 Sterne, erfolgt eine Einteilung in den Schlussbereich. Die restlichen Ergebnisse werden dem mittleren Bereich zugeordnet und gelb hinterlegt.
Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung des Auswertungsverfahren bei der Studierendenbefragung.
Bei einem Teil der Fakten-Indikatoren (z.B. Drittmittel, Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Promotionen) werden die Werte der Größe nach geordnet und dann in drei Bereiche eingeteilt: Die Hochschulen der ersten 25 Prozent der Rangwerte (1. Quartil) werden dem Spitzenbereich zugeteilt, die Hochschulen der nächsten 50 Prozent der Rangwerte (2. und 3. Quartil) dem mittleren Bereich und die letzten 25 Prozent der Rangwerte (4. Quartil) dem Schlussbereich.
Wenn Werte an den Bereichsgrenzen sehr dicht beieinander liegen, orientiert sich die Einteilung an deutlichen Unterschieden in den Werten ("Sprungstellen"), in diesen Fällen werden dann alle Hochschulen mit ähnlichen Ergebnissen noch dem besseren Bereich zugeschlagen.
Für andere Fakten-Indikatoren wird das Rating-Verfahren verwendet. Die Einteilung geschieht dann nicht - wie bei der Quartilsbildung - auf Grundlage der Verteilung der Werte, sondern anhand fester Grenzen. Dadurch ist es theoretisch möglich, dass z.B. alle Fachbereiche den Spitzenbereich erreichen. Im CHE Hochschulranking werden sowohl eindimensionale als auch mehrdimensionale Rating-Indikatoren verwendet:
Einen eindimensionalen Rating-Indikator stellt z.B. der Indikator Abschlüsse in angemessener Zeit dar. Hier wird lediglich der Anteil der Studienabschlüsse innerhalb eines bestimmten Zeitraumes betrachtet. Auch bei dem in der Befragung der Professorinnen und Professoren ermittelten Indikator Forschungsreputation werden feste Bereichsgrenzen verwendet.
Bei mehrdimensionalen Rating-Indikatoren werden dagegen verschiedene Informationen zu einem Indikator zusammengefasst. Dadurch werden Einzelaspekte nicht unangemessen stark gewichtet, sondern es führt vielmehr eine Mischung verschiedener Aspekte zu einem Gesamtbild. Es ist auch möglich, in den Spitzenbereich zu gelangen, wenn nicht in allen betrachteten Kriterien Spitzenwerte erzielt werden.
So setzt sich der Indikator Internationale Ausrichtung und aus insgesamt vier Bewertungsaspekten zusammen, die Indikatoren Kontakt zur Berufspraxis und Ausmaß der Verzahnung im dualen Studium aus jeweils drei. Bei diesen Indikatoren gibt es keine Standardsetzung über alle Fächer hinweg, sondern eine fächerspezifische Punktevergabe. Bei dem ebenfalls als mehrdimensionaler Rating-Indikator konzipierten Indikator Unterstützung am Studienanfang werden dagegen für alle Fächer dieselben Maßstäbe angesetzt.