Befragung der Professorinnen und Professoren

Ziel

Die Professor*innenbefragung wurde im Rahmen des Rankings 2023 neu konzipiert und um neue Inhalte erweitert. So wurden erstmals Daten zu den drei Themen Future Skills, neue Lehr-/Lernformate und Nachhaltigkeit/Gesellschaftliche Verantwortung erhoben. Diese Daten werden in den nächsten Wochen in grafischer Form in den einzelnen Fachportraits dargestellt. Außerdem wird mit dieser Befragung in einigen Fächern an Universitäten weiterhin untersucht, wie die Professor*innen die Reputation der deutschen Universitäten im Hinblick auf die Forschung in ihrem Fach bewerten (Forschungsreputation). Des weiteren wird die Befragung in einigen Fächern auch dazu genutzt, die in den Fachportraits dargestellten Anforderungsprofile zu aktualisieren.

Vorgehensweise

Ob und in welchem Fach die Befragung der Professor*innen durchgeführt wird, wird jeweils in der ersten Fachbeiratssitzung gemeinsam mit den Fachvertretern festgelegt. In den einbezogenen Fächern werden die im Rahmen der Vorerhebung von den teilnehmenden Fachbereichen genannten Professor*innen, inklusive Juniorprofessor*innen (ohne Lehrbeauftragte, Gastprofessor*innen, Emeriti, Honorarprofessor*innen), von Universitäten und Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Deutschland befragt. An den Berufsakademien wird keine Befragung der Hochschullehrenden durchgeführt.

Zur Ermittlung der Anforderungsprofile werden die Professor*innen gefragt, welche Fähigkeiten und Voraussetzungen Studierende für ein Studium in dem jeweiligen Fach mitbringen sollten. Die Erhebung der Anforderungen erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. Zunächst werden die Professor*innen gebeten, bis zu zehn Kompetenzen aus einer vorgegebenen Liste mit ca. 30 Kompetenzen auszuwählen. Darüber hinaus können in Freitextfeldern bis zu drei weitere Kompetenzen genannt werden. Kompetenzen aus der Auswahlliste werden in das Anforderungsprofil aufgenommen, wenn sie von mindestens 33% (bzw. in den Erhebungen bis 2019 von 50%) der befragten Professoren genannt wurden. Die mittels der Freitextfelder erfassten Kompetenzen werden bereits bei der Nennung von 10% der Befragten in das Profil aufgenommen. Die Anforderungsprofile werden in den Fachporträts auf den Ranking-Seiten von ZEIT Online dargestellt.

Anhand des Indikators Forschungsreputation wird erfasst, welche Hochschulen laut Urteil der Professor*innen führend in der Forschung sind. Die Professor*innen werden gebeten, bis zu fünf Universitäten zu nennen, die sie in ihrem eigenen Fach für in der Forschung führend halten. Da sich der Indikator nicht auf eine Beurteilung der eigenen Hochschule, sondern auf die Bewertung der Reputation der anderen Hochschulen im Fach bezieht, werden Nennungen der eigenen Hochschule nicht berücksichtigt. Doppelte Nennungen von Hochschulen gehen ebenfalls nicht in die Auswertung ein. In die Spitzengruppe werden die Hochschulen eingestuft, die von mindestens 25% der befragten Professor*innen eines Faches genannt wurden. Die restlichen Hochschulen werden der Mittelgruppe zugeordnet. Der Indikator Forschungsreputation wird nur für Universitäten und nur in bestimmten Fächern erhoben. Voraussetzung für die Ausweisung der Forschungsreputation ist eine Beteiligung von mindestens 100 Professor*innen an der Befragung bzw. eine Rücklaufquote von mindestens 30%.

Fragebögen zur Ansicht

Hier finden Sie die Fragebögen für die Jahre 2021 und 2023. Im Jahr 2020 fand keine Befragung der Professorinnen und Professen statt.

  • Fragebogen Professorinnen und Professoren 2023

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  • Fragebogen Professorinnen und Professoren 2021

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Fragebogenrücklauf

Bei der Professor*innenbefragung 2023 konnten die Fachbereiche erstmals wählen, ob sie die Einladungen an die Professor*innen selbst versenden möchten oder ob der Versand (wie bisher) über das CHE organisiert werden soll. Da uns einige Fachbereiche mit Eigenversand die Zahl der versandten Fragebögen nicht zurückgemeldet haben, können die Rücklaufquoten nicht exakt berechnet, sondern nur grob geschätzt werden (sie werden dabei i.d.R. überschätzt). Dies betrifft die rechts- und wirtschaftswissenschaftlichen Fächer sowie die W-Bindestrich-Fächer und Soziale Arbeit.

Fach
Hochschultyp
einbezogen
Rücklauf
Quote
BWL
Universität
1018
441
43.3 %
BWL
FH/HAW bzw. Berufsakademie
2097
989
47.2 %
Geografie
Universität
189
80
42.3 %
Geowissenschaften
Universität
364
96
26.4 %
Medizin
Universität
2637
321
12.2 %
Politikwissenschaft / Sozialwissenschaften
Universität
399
137
34.3 %
Soziale Arbeit
FH/HAW bzw. Berufsakademie
488
335
68.6 %
VWL
Universität
475
242
50.9 %
Wirtschaftsinformatik
Universität
257
96
37.4 %
Wirtschaftsinformatik
FH/HAW bzw. Berufsakademie
549
283
51.5 %
Wirtschaftsingenieurwesen
Universität
759
96
12.6 %
Wirtschaftsingenieurwesen
FH/HAW bzw. Berufsakademie
1111
442
39.8 %
Wirtschaftspsychologie
FH/HAW bzw. Berufsakademie
142
88
62 %
Zahnmedizin
Universität
90
34
37.8 %